Sinnvoller Gebrauch des kostbaren Gutes Wasser heißt nicht nur, seinem eigenen Geldbeutel „etwas Gutes tun“. Denn die Wassergewinnung und -aufbereitung kostet Geld, auch die Abwasserentsorgung gibt es nicht kostenlos.
In den letzten Jahren ist der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch in Deutschland so stark gesunken, dass viele kommunale Wasserversorger mit zu geringen Durchflussmengen zu kämpfen haben. Das Leitungsnetz muss vermehrt gespült werden, um Ablagerungen auszutragen, damit die Trinkwasserqualität einwandfrei bleibt.
Auch die Kanalwerke haben Probleme mit zu wenig Durchfluss. Das Abwasser reicht vielerorts nicht mehr aus, um die Kanäle durchzuspülen. Deshalb müssen die Entsorger zusätzlich mit Trinkwasser den Kanal durchspülen, um Ablagerungen zu vermeiden. Denn nur dadurch lassen sich technische und hygienische Probleme vermeiden.
Weitere Wassereinsparungen würden die Instandhaltungskosten für das Leitungsnetz immer weiter in die Höhe treiben. Rund 80 Prozent der Trinkwasserversorgungskosten sind vorgegeben und müssen dauerhaft von allen Abnehmern finanziert werden. Kontinuierlich sinkende Wasserabnahmen verschlechtern den wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen und bedeuten für die Bürger vor allem höhere Kosten.
Was unter dem Stichwort „Wassersparen“ Schlagzeilen macht, bezeichnen wir eher als nachhaltigen und sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser.
Hierzu hat auch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz eine Broschüre veröffentlicht, die sie hier herunterladen können.
Wir empfehlen, nicht am, sondern mit Wasser zu sparen, indem man seinen Durst mit gutem Trinkwasser statt teurem Mineralwasser stillt.
Die Qualität ist mindestens genauso gut. Gleichzeitig ist es aber viel preiswerter und muss nicht über lange Entfernungen transportiert werden – das macht unser Wasser auch noch ökologischer.
Dazu ein Rechenbeispiel:
1.000 Liter Wasser kosten 1,16 € inklusive Mehrwertsteuer. Das sind pro Liter 0,1 Cent – Mineralwasser in der gleichen Menge ist um ein Vielfaches teurer.